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Autor: baeaegle_admin

Mit Gummimasken von der Stange fing alles an

Die Ämmedinger Bäägle-Hexe feiern ihren 40. Geburtstag mit einem Narrendorf und großem Nachtumzug mit 60 Zünften. Seit 40 Jahren treiben an Fasnet die Ämmedinger-Bäägle-Hexe ihren Schabernack. Der Name erinnert an die Narrenfigur, die hin und wieder einen über den Durst getrunken – (auf Alemannisch „ä Bäägle“) hat. „Andere Interpretationen sind nicht beabsichtigt“, beteuerte Zunftmeister Andreas Klopfer. Seit acht Jahren führt der Ingenieur und Fußballschiedsrichter den Verein. 

Am Montag, 20. Januar, um 18.11 Uhr wird im Foyer der Sparkasse Nördlicher-Breisgau die Ausstellung über die erste freie Emmendinger Narrenzunft eröffnet. Gleichzeitig wird die Emmendinger Fasnachtskönigin 2020 der EFG präsentiert.

Bei dieser Ausstellung werden die Besucher ausführlich über die Vereinsaktivitäten der vergangenen vier Jahrzehnte informiert. So zählt der alle zwei Jahre stattfindende Geißenschoppen – als närrisches Pendant zum Bockfrühschoppen – zu den Höhepunkten. Bei dieser Frauensitzung geht es nicht weniger deftig zu als bei der rosenmontäglichen Bockfrühschoppenbruderschaft, heißt es.

Angefangen hatte alles vor über 40 Jahren bei den Bürgerbällen der EFG. Eine etwa 20-köpfige Clique verkleidete sich damals als Neandertaler, Indianer oder Vogelscheuchen. Ihre Auftritte beim EFG Bürgerball und dem Emmendinger Fasnachtsumzug waren die Inspiration, eine eigene Zunft zu gründen. Der Umstieg in das Hexenkostüm entwickelte sich langsam, aber solide. Anfangs dienten Gummimasken von der Stange als Häs. „Seit der Gründung der Zunft fertigt die Holzbildhauerei Schonhardt aus Simonswald die Masken. Eine krumme Nase ist das Erkennungszeichen der Bäägle-Hexe.

Solch eine Maske kostet derzeit 320 Euro,“ erklärt Andreas Klopfer. Die freie Zunft gehört keinem Verband an und hat ihre eigenen Regeln. So muss die Kleidung nicht einheitlich sein, sollte jedoch hexengemäß aussehen. Das hohe Ansehen der Narrenzunft sprach sich herum und sorgte für einen Zustrom an neuen Mitgliedern. „Mitte der 80er Jahre wurde sogar für drei Jahre ein Aufnahmestopp verhängt, damit der familiäre Charakter unserer Zunft erhalten bleibt“, erzählt Klopfer. Familiär geht es bis heute zu. Frauen, Männer und Kinder nehmen maskiert an den Umzügen in ganz Südbaden teil.

Passive Mitglieder gibt es in der 122 Mitglieder starken Zunft nicht. Außerhalb der Fasnachtszeit prägen Familienwanderungen und Hüttenwochende das Vereinsgeschehen. Oder der Fußballwettbewerb um die Stadtmeisterschaft der Narrenzünfte. „Bei Veranstaltungen herrscht für alle Arbeitspflicht. In vielen Fällen helfen auch die Angehörige und Freunde mit“, ergänzt er.

Obwohl alle fünf Jahre das Gründungsjubiläum gefeiert wird, haben sich die Bäägle-Hexe einiges für den 40. Geburtstag einfallen lassen. Am Samstag, 1. Februar, geht es mit dem ersten Emmendinger Kinderumzug los, an dem etwa 20 Gruppen teilnehmen. Er führt von der Stadtkirche über die Karl-Friedrich-Straße zur Steinhalle. Ab 16 Uhr eröffnet dort das phantasievolle gestaltete Narrendorf mit zahlreichen Bewirtungsständen.

Höhepunkt wird der Nachtumzug, der sich um 18.33 Uhr von der Bismarckstraße aus in Bewegung setzt. Über 60 Zünfte aus Südbaden sind dabei. Die etwa 1,8 Kilometer lange Umzugsstrecke führt durch die Markgrafenstraße über den Marktplatz durch das für den Jubiläumsumzug

Die Ämmedinger Bäägle-Hexe wird 40 Jahre alt!

Licht- und Nebelshow setzt das „Emmendinger Tor“ in Szene

Unserem Undercover-Reporter T.H. aus E. ist es gelungen, sich unter die Mitglieder der Ämmedinger Bäägle-Hexen zu mischen, um von dort aus über die noch „geheimen“ Planungen zu deren 40- jährigem Jubiläum berichten zu können. Wurde noch im Jahr 2015 die Landvogtei mit der angrenzenden Gastronomie als „Hexenkessel“ umfunktioniert, lautet nun das Motto für das Jubiläum „Eins, zwei drei und weiter zieht die Hexerei“. Laut dem Pressebericht, den uns unser Reporter unter erschwerten Bedingungen zu kommen ließ, ziehen die Hexen mit ihrem „Hexenkessel“ am Samstag, den 01.02.2020 zu einem weiteren geschichtsträchtigen Platz in Emmendingen. Dieses Mal entsteht das riesige Narrendorf, mit verschiedenen Eventhütten/Zelten und einer kleiner Showtribüne, rund um die altehrwürdige Steinhalle. Dabei sind auch die angrenzende Halbtiefgarage und das alte „Spritzenhaus“ in die Narrenmeile integriert, damit bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Zum Beginn gibt es einen Umzug für den „Narrennachwuchs“!

Beginnen wollen die Hexen ihr „Open Air Event“ um 14:33 Uhr mit einem Umzug des „Narrennachwuchses mit anschließendem „Narrensomentreiben“. Während die Nachwuchsnarren, bzw. alle die es noch werden wollen, das abgesperrte Festgelände unsicher machen, begrüßen die Hexen und die Stadt Emmendingen ihre angereisten Gäste um 16.33 Uhr beim Zunftmeisterempfang im „alten“ Rathaus.

Nachtumzug startet um 18.31 Uhr

Nach der feierlichen Aufstellung des „Narrenbesens“ begibt sich die Narrenschar auf den Weg zur Umzugsaufstellung Richtung Markgrafen- / Romaneistraße. (Bistro Emmendinger Eck). Bereits auf dem Weg zur Umzugsaufstellung bzw. entlang der Umzugsstrecke, haben mehrere Wegelagerer ihre Verpflegungsstände aufgeschlagen und kümmern sich um das leiblich Wohl der ca. 2.000 Hästräger und einer unzählbaren Menge von Zuschauern. Pünktlich um 18.31 Uhr startet dann der „Große Jubiläums Nachtumzug“ in Richtung Steinhalle zum „Hexenkessel“ (Narrendorf). 1979 noch als Vogelscheuchen unterwegs Der Umzugsverlauf führt die Narrenschar über den Marktplatz am „alten Rathaus“ vorbei, direkt durch das ganz in Licht und Nebel getauchte „Emmendinger Tor“ und weiter auf der neu gestalteten Karl-Friedrich-Straße. …nahm man bereits 1980 als BäägleHexe am Emmendinger Umzug teil. Nach dem man auf der circa 1,2 km langen Umzugsstrecke die Stimmung auf den Siedepunkt getrieben hat, soll danach der „Hexenkessel“ vollends zum Überkochen gebracht werden. Dass dies auch gelingt, wird dort extra eine kleine Showtribüne errichtet, auf der verschiedene Guggen- und Musikgruppen ihr Können darbieten werden. Umringt wird diese Showtribüne von diversen Eventzelten und Hütten, der „Hexenloch-Bar“ in der Halbtiefgarage und dem „Hexenhiesli“ im alten Spritzenhaus! Abgerundet wird das Ganze mit einem großen „Bierbrunnen“ und vielen kleineren „Verpflegungsständen“, die sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmern werden. Für das „schaurig-schöne“ Ambiente im und um den „Hexenkessel“ sollen dann aufwendige Lichteffekte sorgen. Die Anhänger der „traditionellen“ Wirtschaftsfasnacht sollen aber an diesem Tag auch nicht zu kurz kommen! Aus diesem Grund wird die umliegende Gastronomie bestimmt ihre Pforten geöffnet haben und ihr Übriges dazu tun, um diesen Tag zu einem unvergesslichen „Highlight“ der Fasnachts-Kampagne 2020 zu machen.

Anmeldeschluss ist der 31.10.2019

Der Redaktion ist es gelungen ein paar Plätze für dieses „Spektakel“ zu sichern, so dass Sie dieses „Open Air Event“ live miterleben können. Sie brauchen nur die anhängende „Rückantwort“ bis zum 31.10.2019 ausgefüllt zurücksenden, und schon können Sie bei diesem „Großereignis“ mit dabei sein! Aufgrund der vermutlich hohen Anzahl von Anmeldungen weist die Redaktion darauf hin, sich sobald als möglich für dieses Kampagnen-Highlight anzumelden. Wie unser Redakteur erfahren konnte, werden die Hexen aus Sicherheitsgründen die Teilnehmerliste bei circa 70 Zünften schließen!